
Das 2012 gegründete IT- Startup FOEX vereinfacht den Prozess der Anwendungsentwicklung und gibt so Unternehmen die Möglichkeit mithilfe eines Baustein- Konzepts von Plugins und Add-Ons ihre Produkte und Anwendungen rascher und mit weniger finanzieller Mitteln herzustellen.
CEO Markus Lauda im Interview:
Welches Konzept steht hinter FOEX?
Wir fokussieren uns auf den Oracle Datenbank Markt, genauer gesagt auf Oracle FORMS und Oracle APEX Kunden. Hier bieten wir mit unserem Entwicklungsframework ein Tool an, dass einerseits die Zeit für ein Projekt deutlich, um ca. 2/3, verkürzt, andererseits aber auch dafür eingesetzt werden kann, weniger erfahrene Entwickler einsetzen zu können. Das ist vor allem dadurch wichtig geworden, dass der Arbeitsmarkt global zeigt, dass solche Entwickler sehr gefragt sind und die verfügbaren Personen schnell in neuen Projekten tätig sind.
Mit welchen Programmen ist FOEX kompatibel?
Unser Fokus ist schon seit Beginn der Oracle Datenbank Kunden Markt. Da FOEX auf Oracle APEX aufsetzt, ergibt sich dieser Fokus von selbst.
Welche Art und Größe von Unternehmen fallen in eure Zielgruppe?
FOEX wird weltweit von Kunden aus allen Branchen und mit unterschiedlichen Größen genutzt. So haben wir EPUs genauso unter unseren Kunden wie internationale Konzerne aus Industrie und Bankenbusiness und öffentliche Institutionen wie Ministerien.

Wohin geht der Trend der Datenbankentwicklung bei Startups und allgemein – Richtung Selbstentwicklung oder fix und fertige Pakete?
Global ist das schwer zu beantworten. Es hängt vom Background der beteiligten Personen an. So neigen Entwickler natürlich eher dazu, bei neuen Projekten wieder Eigenentwicklungen voranzutreiben, wohingegen in Unternehmen, die keine Inhouse-Entwicklung haben natürlich lieber fix und fertig Pakete genutzt werden. Aber auch bei Inhouse-Entwicklern zeigt sich der Trend zur Verwendung von Bausteinen zur schnelleren Umsetzung von Projekten. Das kommt uns als FOEX sehr entgegen, besteht doch unser Framework aus 130+ solcher Bausteine, die dann „nur mehr“ zusammengesetzt werden müssen.
Wieviel Prozent der Kosten könnt ihr im Durchschnitt einem Unternehmen ersparen?
Kundenprojekte haben gezeigt, dass die Zeit, die eingespart wurde im Schnitt bei 2/3 liegt, es gibt aber auch Situationen, wo bis zu 4/5 eingespart werden konnten. Oft ist es aber nicht nur die Zeit, und damit die Kosten, sondern auch die Funktionalität, die ohne unser Framework von den Entwicklern mit ihrem Know-how gar nicht umgesetzt werden hätte können.
Könnt ihr bereits kostendeckend wirtschaften?
Wir sind am Weg dorthin nur vom Vertrieb des Plugin Framework kostendeckend zu sein. Aktuell bieten wir noch Trainings im APEX Umfeld, Consulting und Entwicklung an, für 2018 ist aber der Fokus noch klarer auf das Framework gelegt.
Laut eurer Timeline seid ihr nach Europa zuerst am afrikanischen Markt präsent gewesen noch vor Asien und Nordamerika?
Europa hat sich als Start natürlich angeboten, wenn man in Österreich angesiedelt ist. Sonst haben wir uns immer nach der Nachfrage gerichtet. Hier zeigten sich einige Länder in Afrika, Australien (eventuell auch, weil Matt Nolan, einer der Gründer von FOEX aus Australien kommt), Nord- und Südamerika aber auch einige Märkte in Asien und in den letzten Monaten dem mittleren Osten als wichtige Märkten, in die wir Zug um Zug gemeinsam mit lokalen Partnern gewachsen sind.
Wie sehen die weiteren Pläne für 2017/18 aus?
Wir werden sowohl auf Seite der Entwickler als auch im Bereich Marketing und Sales weitere Mitarbeiter aufnehmen. Außerdem ist geplant, unser globales Partnernetzwerk weiter zu stärken, auch um zukünftig verstärkt Consulting und Training über diese Partner abwickeln zu können.
Habt ihr einen Rat für Startup- Gründer, den ihr euch vielleicht selbst gewünscht hättet?
Holt euch Experten entweder als Investoren oder Consultant dazu, diese können euch helfen, nicht unnötige Fehler zu machen und idealerweise bringen diese durch ihr Netzwerk auch noch einen zusätzlichen Mehrwert für euch. Wir wissen doch alle wie wichtig es ist, jemanden zu kennen der jemanden kennt! 😉